Schnee und Nebel, Nebel und Schnee.. Von beiden gab es an den drei Tagen mehr als genug. Der härteste Bewerb war das Auto-Ausschaufeln bei der Abreise.

Die ATSF, der österreichische Sportverband aller Organtransplantierten, richtet jedes Jahr in einem anderen Bundesland ihre Schi- und Langlauf-Meisterschaft aus, heuer am niederösterreichischen Hochkar, Heimat von Thomas Sykora und Kathrin Zettel. Über 70 Teilnehmer waren angemeldet, einige wurden Opfer des Wintereinbruchs und schafften die Anreise nicht. Trotzdem wurden die zwei geplanten Bewerbe ausgetragen.


Üblicherweise geht diese Veranstaltung über zwei Tage; am Freitag wird angereist, die Schifahrer können sich einfahren, die Langläufer können die Loipe testen, das Après-Ski dient der Kommunikation und dem Kennenlernen. Am Samstag finden die Bewerbe statt; nach der Siegerehrung klingt der Abend langsam aus. Heuer kam die sportliche Sicht im wahrsten Sinn des Wortes zu kurz. Nebel, so weit das Auge reichte - nichts als gräulicher Nebel. Das Schigebiet musste – auch das wörtlich – ERFAHREN werden.Ulf Ederer am Start Vergleichsweise gut dran waren die Langläufer, denn die Loipe im Hochmoor lag unter der Nebelgrenze.
Dann kam der Renntag. Allen Hoffnungen zum Trotz hatte der Wind den Nebel nicht vertrieben, sondern zusätzlich Schneewolken herangeschafft. Damit war klar:  Nur die Harten kommen durch! Und derer gab es viele. Alle Bewerbe wurden durchgeführt dank der professionellen Unterstützung durch den Schiclub Göstling und der toughness unserer ambitionierten SportlerInnen.
 
Langlaufen:

In den letzten Jahren hat die Zahl der Langläufer langsam zugenommen – diesmal standen 14 TeilnehmerInnen am Start; 10 von ihnen transplantiert. Gelaufen wurde im klassischen Stil auf der Loipe Hochreith–Hochmoor, einer wunderbaren Strecke in bestem Zustand: abwechslungsreich, frisch gespurt, ein paar Zentimeter Neuschnee (zum Bremsen der verwegenen Abfahrer). Distanz für die Herren: 4 Kilometer, für die Damen zwei.


Die wichtigsten HLuTX-Ergebnisse:

Österreichische Staatsmeisterin der Organtransplantierten und Dialysepatienten ist: Gerti Gundinger
Auch bei den Herren 1 und 3 kommen die Sieger aus den Reihen unseres Verbands. Martin Krimbacher ist österreichischer Staatsmeister in der Klasse Herren bis 50; Staatsmeister der Herren über 61 ist Ulf Ederer, Vizestaatsmeister Kurt Grall.
Die Gruppe Herren zwischen 50 und 60 war von den Nierentransplantierten und Dialysepatienten dominiert.

Riesentorlauf

Ein Viertel der gemeldeten Teilnehmer verzichtete trotz Bodenmarkierungen auf den Start. Von 2 gefahrenen Durchgängen wurde der schnellere gewertet. Wie mies die Sichtverhältnisse waren, veranschaulicht folgender O-Ton eines Läufers: „G’sehn hab i nix, aber wie’s dann  immer lauter worden is, da hab i g‘wusst, jetzt bin i glei im Ziel.“ (Dort war die niederösterreichische Landjugend stimmgewaltig beim Feiern.


Die wichtigsten HLuTX-Ergebnisse:

Ähnlich wie im Langlauf räumten auch hier die Herz- und Lungentransplantierten kräftig ab und stellen mit Andreas Wieser (Herren 1) und Ulf Ederer (Herren 3) jeweils die Staatsmeister. Vizestaatsmeister sind Peter Hager (Herren 3)  und Reinhard Stocker (Herren 2).

der goldene Andi der silberne Peter
jüngster und ältester Teilnehmer bei den Meisterschaften der Organtransplantierten
die HLuTX-Staatsmeister Jüngster und ältester Teilnehmer

 
Über die Platzierungen aller anderen Teilnehmer informieren Sie sich bitte auf der Homepage der ATSF www.atsf.at . Einen ausführlichen Bericht können Sie in der Ausgabe 22 von alive!intern im Februar nachlesen.
 
Nicht zu vergessen: Die Organisation dieser 10. Schimeisterschaft war wirklich super, Günter Bortis gelang es, gemeinsam mit dem Schiclub Göstling-Hochkar und dem Management des JuFa-Hotels eine erinnerungswürdige Veranstaltung aus dem Nebel zu zaubern.

Irene Turin

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