Von hundert in Innsbruck herztransplantierten PatientInnen leben nach zehn Jahren noch siebzig. Im internationalen Schnitt sind es nur fünfundfünfzig. Mit dieser Zahl liegt Innsbruck weltweit im Spitzenfeld.

400. Terztransplantation in Innsbruck

 

Daniel Höfer von der Universitätsklinik für Herzchirurgie (Direktor: Michael Grimm) hat vor kurzem das 400. Herz in Innsbruck transplantiert. Dem 37-jährigen Patienten geht es gut, so wie den meisten herztransplantierten PatientInnen aus Innsbruck.


400. Herztransplantation in Innsbruck

 


Prof. Dr. Herwig Antretter und Dr. Julia Dumfahrt

Die Messwerte für den Erfolg einer Operation sind das „1-Jahres-Überleben“ und das „10-Jahres-Überleben“. Wie viele PatientInnen leben nach einem Jahr oder nach zehn Jahren noch? Bei Herztransplantierten aus Innsbruck betragen diese Werte 96 Prozent (1 Jahr) und knapp 70 Prozent (10 Jahre). Der internationale Wert für das 10-Jahres-Überleben liegt nur bei 55 Prozent. Innsbruck liegt hier also weltweit im absoluten Spitzenfeld. „Die Gründe für diese äußerst guten Zahlen sind natürlich vielfältig“, erklärt Herwig Antretter, der Leiter des Herztransplantations-Programms, „herausstreichen lässt sich aber, neben der hohen Qualifikation des gesamten Teams, vor allem der enorme persönliche Einsatz aller beteiligten Personen.“

Bereitschaft und Bewusstsein

„400 Herztransplantationen heißt aber vor allem auch eines“, betont Stephan Eschertzhuber, Anästhesist an der Innsbrucker Klinik und Transplant-Referent für West-Österreich, „400 Herztransplantationen heißt auch 400 passende Organe von 400 Menschen, die bereit waren nach ihrem Tod durch Organspende einem anderen Menschen das Leben zu retten.“ Noch immer hinkt die Spendenbereitschaft in Westösterreich dem Durchschnitt etwas hinterher, wenn auch die Zahlen im laufenden Jahr deutlich gestiegen sind. Dennoch: Von 2007 bis 2012 sind österreichweit 487 PatientInnen auf der Organ-Warteliste verstorben. 42 davon haben auf ein Herz gewartet. Für eine gute Versorgung mit Spenderorganen sind viele Faktoren wichtig. Spendenbereitschaft in der Bevölkerung und Bereitschaft in den Spitälern, Spender zu melden. „Natürlich wird man als Angehöriger in der schwierigsten Phase seines Lebens mit dem Thema Organspende konfrontiert“, erklärt Eschertzhuber weiter, „wir erleben aber auch sehr oft, dass es für die Angehörigen eines Verstorbenen ein gewisser Trost ist, dass durch die Organspende der Tod eines Familienmitglieds zumindest einem anderen Menschen das Überleben ermöglicht.“

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